Kompass, geborgen aus dem Wrack des deutschen Zeppelins L-15 (COMP04) von 1915

Ein weiteres Museumsstück: ein Magnetkompass vom Typ XV, der von der deutschen Firma Ludolph GmbH hergestellt und im deutschen Zeppelin L-15 verwendet wurde, wie er aus seinem Wrack vom 1. April 1915 in der Mündung der Themse geborgen wurde. Es wird in dieser außergewöhnlichen geschnitzten Holzschatulle mit einem gravierten Metalletikett auf der Innenseite des Deckels präsentiert.

Laut den Notizen des Sammlers George Fulford:

Ich habe die L-15-Zerstörung intensiv recherchiert und es gibt Streit darüber, ob der Zeppelin von einem Jäger oder durch Ack-Ack abgeschossen wurde, daher die ungenaue Formulierung von "Schussfeuer". Der Pilot, der dies behauptete und der in meinem Buch über Zeppeline behandelt wurde, erlangte an der Westfront Berühmtheit, überlebte den Krieg und hatte viel mit der Gründung der Royal New Zealand Air Force zu tun. Er ist in dieser elegant geschnitzten Präsentationsbox nicht speziell genannt, aber ich nehme an, dass sie ihm gegeben wurde.

Ich habe dieses Schmuckstück 1962 in einem noblen Antiquitätengeschäft in London gekauft, und der Kompass hatte noch etwas Flüssigkeit und die Papierüberschriften auf dem kardanisch aufgehängten Ring waren noch lesbar. Leider ist die Flüssigkeit inzwischen verdunstet, aber der Kompass schwingt immer noch.